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Seit Jahren gesperrt, dieses Jahr wieder offen? Der Spielplatz Rhinower/Kopenhagener Straße
Die beiden Spielplätze in der Kopenhagener Straße werden mit Mitteln des Programms „Stadtumbau Ost“ aufgewertet. Darüber hat das Bezirksamt mit Aushängen die Anwohnerinnen und Anwohner informiert. Wer über die Entwürfe mitdiskutieren will, hat dazu am 18. Juni die Gelegenheit. Im Kieztreff (Kopenhagener Str. 50) organisiert das Straßen- und Grünflächenamt eine Bürgerveranstaltung zum Thema.
Der Spielplatz Kopenhagener/Rhinower Straße ist bereits seit mehreren Jahren gesperrt, da Fundamente freiliegen und Verletzungsgefahr besteht. Wir haben darüber an dieser Stelle berichtet. Eine Initiative hat sich dafür eingesetzt, den Spielplatz zu einem urbanen Garten umzugestalten, was nur eingeschränkt möglich ist, das Ergebnis war ein Garten zum Spielen und Lernen in der Natur. In der Bevölkerung war diese Idee nicht unumstritten: Auf einer Veranstaltung des Bürgervereins im letzten Jahr gab es dagegen Widerspruch und Bedenken. In einem kinderreichen Kiez wie dem Falkplatz ist bei der jetzigen Situation eine Umwidmung von Flächen für Kinder in anderweitig genutzte Flächen problematisch.
Der Spielplatz Kopenhagener Straße 11 ist bei schönem Wetter voll mit spielenden Kindern. Die Ausstattung ist aber eher etwas „altbacken“ – das Gelände ist in das Konzept nicht integriert, die Spielgeräte eher Standard. Mit den Anwohnerinnen und Anwohnern ist hier sicher ein lebendigeres Spielplatzkonzept möglich.
Das Grundstück ist übrigens eine vom Krieg gerissene Lücke. Zuvor gab es hier ganz normale Wohnbebauung. Das Ehepaar Seelig wohnte hier, wurde aber 1943 deportiert und ermordet. Stolpersteine vor dem Spielplatzgelände erinnern an dieses Kapitel deutscher Geschichte.