Erklärung der SPD Falkplatz-Arnimplatz zu den geplanten Baumfällungen

Veröffentlicht am 22.11.2007 in Umwelt

Mehr Gefahr als Zierde: ein kranker Baum im Viertel

Die SPD Falkplatz-Arnimplatz diskutierte auf ihrer Abteilungsversammlung am 13.11.2007 die geplanten Baumfällungen. Dort wurde einstimmig folgende Resolution beschlossen.

Resolution der SPD Falkplatz-Arnimplatz

Am 11. Oktober 2007 berichtete der Bezirksbürgermeister und Umweltstadtrat Matthias Köhne im Umweltausschuss der BVV, dass die Fällung von 95 Bäumen im Prenzlauer Berg geplant sei. Die Öffentlichkeit wurde durch eine Pressemitteilung am 12. Oktober 2007 und durch Aushänge in den betroffenen Gebieten frühzeitig informiert. Der Grund für die Fällungen ist, dass die Bäume von Wurzelfäule befallen sind und deshalb ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann.

Diese Wurzelfäule ist von außen allenfalls für Fachleute erkennbar; für den Laien sehen die Bäume äußerlich gesund aus, obwohl der Fäulnisprozess schon weit fortgeschritten sein kann. Ein Großteil der betroffenen Bäume befindet sich im Gebiet der SPD Falkplatz-Arnimplatz. Die geplanten Fällungen haben bei vielen Anwohnern zu Ärger und Protesten geführt.

Auch wir bedauern, dass Maßnahmen in diesem Umfang nötig geworden sind. Für uns hat jedoch die Sicherheit der Bürger höchste Priorität; dieses Jahr sind schon 22 verfaulte Bäume umgefallen, was teilweise zu Schäden geführt hat.

Deshalb unterstützen wir alle Maßnahmen, die nötig sind, um Schäden für Personen oder Sachen zu vermeiden. Dabei vertrauen wir auf die Fachkompetenz und das umweltpolitische Engagement unseres Bezirksbürgermeisters Matthias Köhne, der sich in der Vergangenheit stets für den Erhalt des Stadtgrüns eingesetzt hat, wo immer dies möglich war. Wir befürworten dabei jede mögliche Einbeziehung der betroffenen Anwohner.

Wir unterstützen die Forderung, so bald als möglich Nachpflanzungen für die verlorenen Bäume zu realisieren. Im Vorfeld der Nachpflanzungen soll das Amt für Umwelt und Natur in enger Zusammenarbeit mit den Anwohnern ein Konzept für die Neubepflanzung entwickeln, das ein gesundes Wachstum der Bäume ermöglicht, so dass künftig Fällungen in diesem Umfang vermieden werden können.

Wir setzen uns nachdrücklich dafür ein, dass die notwendigen Mittel für die Nachpflanzungen im Bezirkshaushalt eingestellt werden und dass die Bürger über den gesamten Prozess rechtzeitig und umfassend informiert werden (z.B. durch Infostände, Aushänge und gezielte Pressearbeit).

Wir möchten den Dialog mit den Bürgern auch nutzen, um für Unterstützung bei Baumpatenschaften zu werben, und um sonstige „kreative“ Vorschläge kennen zu lernen. Baumpatenschaften sollen jedoch die Nachpflanzungen durch das Bezirksamt lediglich im Einzelfall ergänzen und nicht ersetzen.

Bericht: Daniel Moll

 

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