Kommentar: Der Mauerpark als„Welt-Bürger-Park“ - Chancen zwischen Traum und Wirklichkeit

Veröffentlicht am 09.08.2010 in Stadtentwicklung

Wenn es um die Zukunft des Mauerparks geht, sind seit langem zahlreiche kreative Bürger und Bürgerinnen motiviert, Lösungen zu erdenken. Lösungen dafür, dass der Mauerpark als natürlicher und kultureller Freiraum sowie historisches Erbe erhalten bleibt und eine noch größere räumliche und belebte Bedeutung erhält. Die vor einigen Monaten geborene Idee, einen „Welt-Bürger-Park“ in die Welt zu rufen, könnte eine spannende Entwicklungs-perspektive sein.

Bürger – aus Berlin und aller Welt – sollen sich ein einer Bürgerstiftung zusammenfinden, die den Erhalt und die nachhaltige Entwicklung des Mauerparks zu ihrem Gründungsziel hat. Im Idealfall könnte es gelingen, „auf gemeinnütziger Basis Spenden von ‚Welt-Bürgern’ aus dem In- und Ausland zu sammeln, um damit von Bebauung bedrohte Flächen zu erwerben“ – wie es in der Präambel des Satzungsentwurfs heißt. Doch auch ein bescheidener Anfang hätte seinen Reiz, wenn seriöse und durchsetzungsstarke Akteure ins Boot der Stiftung geholt werden könnten: beispielsweise der BUND, der auf diesem berlinerischen Stück deutsch-deutscher Grenze unter dem Label “Grünes Band“ ein interessantes Projekt starten könnte. Oder, wenn Jugendorganisationen aus aller Welt gleichsam Aktien am Mauerpark erwürben, die materiell das Gedeihen und die Organisation kultureller und der Völkerverständigung dienender Begegnungen ermöglichen würde.

Vor zu kühnen Träumen, was denn alles auf der Bühne eines „Welt-Bürger-Parks“ sich entwickeln könnte, steht der Schweiß der konkreten Gründung der Stiftung, was sich derzeit in der Ausarbeitung einer Stiftungssatzung widerspiegelt. Zahlreiche interessierte Menschen und Initiativen stricken an diesem Muster mit: aktive Gegner jeglicher Bebauung des Mauerparks, aber auch kompromissbereite Akteure, die mit einer Randbebauung leben könnten, Idealisten und Realisten als Anwohner, Initiativen und mit Institutionen oder Gewerbe am Mauerpark beheimatet und solche aus weiterer berlinischer Nachbarschaft.

Die letzte Diskussionsrunde am 09. Juli in der Freien Schule am Mauerpark war sehr konstruktiv und hat den Satzungsentwurf so weit vorangebracht, dass am 05. August eine letzte redaktionelle Zusammenkunft und am 01. September früh abends die Gründungsversammlung abgehalten werden soll. Mitstreiterinnen und Mitstreiter am Projekt „Welt-Bürger-Park“ sind willkommen. So sollte sich auch die SPD auf Abteilungs- und Kreisebene mit dem Thema rasch befassen.

Wer sich für den Satzungsentwurf interessiert, kann unter stockfisch@berlin.de entsprechende Antwort erhalten.

Kommentar: Rainer Krüger

 

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