Die Positiv- und Negativliste für Gaststättenbetriebe sind raus und die Konsumenten können wieder nachschauen, wo es Mängel bei der Hygiene gibt oder alles überdurchschnittlich erfüllt ist. So sehr das hilft, gibt es doch einen wesentlichen Mangel: Smileys alleine reichen nicht aus, es braucht auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Smileys vergeben. Und grüne Politik für Berlin verschlimmert diesen Zustand noch.
■ Fünfmal positiv, zwei Negativbeispiele im Kiez
Die Listen des Bezirksamtes für öffentliche Ordnung von Mitte Januar führen für die Kieze um Falkplatz und Arnimplatz fünf Betriebe auf, welche die Hygienestandards überdurchschnittlich erfüllen. Zwei Betriebe hingegen sind auf der Negativliste vertreten. „Wir begrüßen die Kontrolle durch das Bezirksamt im Rahmen des Verbraucherinformationsgesetzes. Um als Verbraucher kritisch und im eigenen Interesse handeln zu können, sind diese Listen unverzichtbar“ erklärte dazu Markus Roick, Vorsitzender der SPD Falkplatz-Arnimplatz.
■ Verbesserungsbedarf: Mehr Kontrollen
Verbesserungsbedarf sieht die SPD Falkplatz-Arnimplatz jedoch an vor allem einer Stelle des Smiley-Systems. Das zuständige Bezirksamt und dem Stadtrat Jens-Holger Kirchner (B90/Grüne) kann aufgrund der Personalsituation nur einen kleinen Teil der Betriebe kontrollieren. Der weitaus größte Teil ist schlicht unkontrolliert. „Geht man in ein Lokal ohne Kennzeichnung, kann es entweder die Vorgaben erfüllen- oder schlicht noch nicht kontrolliert worden sein. Das kann so nicht bleiben.“, so Roick weiter. „Es fehlen jetzt schon Kontrollen- umso unverständlicher ist, dass die Grünen nach einem Wahlsieg bis zu 3.000 Stellen in der Berliner Verwaltung einsparen wollen.“ Wer die Vorgaben erfüllt für eine saubere Küche, sollte auch nicht lange auf den Smiley warten müssen.
Mehr zum Thema:
Die Positiv – und Negativliste finden Sie hier:
http://www.berlin.de/ba-pankow/verwaltung/ordnung/smiley.html
■ Kommentar: Markus Roick